20.4.06

Der Termin steht!

Mein Vater hat seine Operation soweit gut überstanden, bewundernswert wie zäh alte Leute sind! Unsereiner wäre danach wohl tagelang auf der Matte gelegen, er saß am nächsten Tag bester Laune und voller Energie am Tisch. Da kann man sich nur wünschen, dass man mit dem Alter auch ein wenig von dieser Lebenskraft bekommt.

Somit steht nun aber unser Abreisetermin fest: Montag, 24. 4. 2006. Unglaublich, nur mehr vier Tage!
Das Wohnmobil ist soweit fertig, heute beginnen wir, einzuräumen... Ab demnächst befindet sich unser Hausstand also auf 4 Rädern. Auf diesen:


Montag früh müssen wir noch unser Auto auf den neuen Besitzer ummelden und unserem "Nachmieter" die Schlüssel übergeben. Und dann geht's los. Bin gespannt, wann wir es selber glauben werden, dass wir auf Weltreise sind. Nach der Stadtgrenze? Nach der ersten Nacht? Nach einer Woche? Einem Monat? Oder erst, wenn wir nächsten März zurückkehren?

17.4.06

Endspurt

Unsere dänischen Freunde sind wieder abgereist (leider haben sie das schlechte Wetter nicht mitgenommen). Wir haben Ostern bei den Großeltern im Burgenland verbracht, Gerhard und sein Vater haben trotz Regen eifrig am Wohnmobil gearbeitet. Die Buben bleiben noch bis Mittwoch im Burgenland ("Mama, es sind doch noch Ferien!"), somit haben wir hier etwas mehr Ruhe zum Räumen.
War unsere erste "Familienausfahrt" im Wohnmobil, und die Jungs waren begeistert. Finn war zwar aufgrund der ungewohnten Sitzposition (seitlich) und des doch stärkeren Geschaukels etwas blass um die Nase, vielleicht war es aber auch nur die Müdigkeit. Er schlief die halbe Fahrt über, obwohl er noch mit zufallenden Augen beteuerte, er sei "nicht müde".
Morgen wird mein Vater operiert, er ist guter Dinge. Nach der OP sollte es möglich sein, einen Termin für die Abfahrt zu fixieren. Kann mir noch gar nicht vorstellen, dass wir möglicherweise / vielleicht / hoffentlich schon in einer Woche von hier weg sind. Ist schon sehr aufregend!

12.4.06

Die Dänen sind da!


Seit Sonntag sind unsere Freunde aus Dänemark bei uns. Es ist nett, Menschen zu Besuch zu haben, mit denen die Chemie einfach stimmt. Obwohl wir uns voriges Jahr nur kurz und davor 16 Jahre gar nicht gesehen haben, ist es, als hätten wir nie Kontakt verloren. Auch die Kinder verstehen sich wunderbar, die Mädels plaudern munter dänisch, die Jungs deutsch und sie verstehen einander prächtig. Inzwischen können alle auch schon ein paar Brocken in der anderen Sprache, bis Ende der Woche werden wir wohl alle ein Mischmasch aus deutsch, dänisch und englisch von uns geben. Für Jacob ist diese Erfahrung sehr beruhigend, denn er hatte doch etwas Sorge, dass er im Ausland keine Freunde finden werde, wenn er deren Sprache nicht spricht.
Unsere Reisevorbereitungen laufen fleissig weiter, obwohl bereits klar ist, dass sich unsere Abfahrt verschieben wird, zumindest um eine Woche. Noch ist einiges am Wohnmobil zu machen und wir wollen auch die Operation meines Vaters nächste Woche abwarten. Ist ein wenig ein eigenartiges Gefühl, keinen Abreisetermin zu haben.

9.4.06

Und wieder ein Schritt...

Gestern hatten wir unser großes Abschiedsfest. Viele Leute, wenn auch weniger als angekündigt (Schande über jene, die sagten, sie kämen und doch nicht kamen...). 30 Erwachsene und 10 Kinder, war ein echt nettes Fest. Danke auch, liebe Spielerunde, für das entzückende Geschenk, wir sind schon sehr neugierig, welche Geheimnisse der USBStick in sich birgt.
Ich finde, das ganze schreit nach einer Wiederholung bei unserer Rückkunft!

5.4.06

Nur noch zwei Wochen...

Unglaublich, in etwa zwei Wochen wollen wir abreisen. Bis jetzt lief organisatorisch alles glatt - Wohnungsvermietung, Unterrichtsfreistellung etc. Kleine Hürden, wie die nötigen biometrischen Pässe für die Buben, die es noch nicht gibt, sind höchstens Ärgernisse, aber keine Probleme.
Die einzige große Sorge betrifft Marions Vater, der im Spital liegt. Doch er will, dass wir uns an unseren Zeitplan halten und fahren. Wir haben beschlossen, ihn auf diese große Reise, die ohne ihn und seine Unterstützung gar nicht möglich wäre, mitzunehmen - indem wir ihm aus jedem Ort eine Postkarte schicken.
Die Buben sind nun schon sehr aufgeregt, ihre Abschiedsparty liegt hinter ihnen (über 20 Kinder, hurra!) die letzten Schul- bzw Kindergartentage vor ihnen. Unser "Erwachsenenabschiedsfest" (zu dem auch ein Haufen Kinder kommt) ist Samstag, dann kommen noch Freunde aus Dänemark in den Osterferien, fad wird uns also nicht.
Mich erstaunt immer wieder, wie wenig eigentlich zu tun ist, um ein Jahr wegzugehen. Paar Dinge kündigen, wegräumen, zusammenpacken. Wahrscheinlich fallen uns aber am Tag der Abreise noch -zig Dinge ein, die wir hätten erledigen sollen...
Will seit längerem ein Foto vom Wohnmobil (von den Kindern "Gurkerl" getauft) hier reinstellen, aber Gurkerl steht millimetergenau und unfotogen in der Einfahrt, ein Bild unserer neuen Heimstatt muss also noch warten...