15.11.06

USA - NZ

Noch ein Tag Disney hat uns geschafft… da es ein Feiertag war (was wir nicht wussten, denn Veterans Day kannten wir nicht) waren natürlich viel mehr Leute. Aber es war nett – und nass… nein, kein Regen, aber eine "White Water Rafting" Bahn. Meine Idealvorstellung meines Geburtstages: nass werden, Hochschaubahn fahren und sich mit erschöpften Kindern durch Menschenmassen schieben…
Dann noch ein paar ruhige und sehr nette Tage in Thousand Oaks – packen, Ronald Reagan Library besuchen (incl. Air Force One!), fernsehen, phantastisch essen, diese Dinge. Und sogar eine Art Geburtstagsfeier bei Marias Tochter, mit Eistorte und Blumen, ich war total gerührt (und bummvoll vom phantastischen Essen, das Alisons Mann gezaubert hatte).
Bilbo wird von Marias Gärtner übernommen, sehr zu Jacobs Freude, denn Jacob war strikt gegen unsere Idee, ihn einer Obdachlosenorganisation zu geben, weil "die (Sandler) schauen immer so böse". Nun hat ein nett dreinschauender Mexikaner Bilbo. Der Abschied verlief ohne jegliche Emotionen, schnell und schmerzlos.
Hier unsere Statistik für Nordamerika, unsere 3 ½ Monate "Leben" in einige harte Zahlen gefasst:
gefahrene Strecke: Halifax – San Diego
gefahrene Kilometer: 13 313
davon in Canada: 8 010km
in USA: 5 303km
dabei von uns überholte Fahrzeuge: gezählte 31. (das macht ein überholtes Fahrzeug alle 429km)
Fahrzeuge, die uns überholt haben: unzählige
getankt: 29 mal
Durchschnittsverbrauch: etwas über 9 liter/100km
durchquerte Provinzen in Canada: Nova Scotia, New Brunswick, Quebec, Ontario, Saskatchewan, Manitoba, Alberta, British Columbia
besuchte Staaten in den USA (man beachte den Unterschied): Washington, Oregon, Califonia, Nevada
tiefster Punkt: Death Valley (200 Fuß unter Meeresniveau)
höchster Punkt: Tioga Pass (10 000 Fuß über Meeresniveau)
Fähren: 8
längste Fahretappe: 405km (Cloverdale nach Groveland)
(längste auf der Gesamtreise: Toulouse nach Wien – 1700km in einem Stück)
tiefste TagesHÖCHSTtemperatur: +12°C
höchste Tageshöchsttemperatur: + 34°C
Tage mit großteils Sonnenschein: 88 (von 106)
Campgroundpreise: 0 (weil der Besitzer nicht auftauchte, um zu kassieren) bis USD 58,-
im Durchschnitt zwischen USD 15,- bis USD 25,-
Das war's für Nordamerika.
Tag 130, Sonntag, 12.11.06
Wir fliegen nach Neuseeland! Die Buben sind den ganzen Tag schon furchtbar aufgeregt (no na ned), aber der Flug geht nun mal erst am Abend. Qantas ist unsere neue Lieblingsfluglinie. Der Service ist gut, das Essen auch, und zusätzlich zum Fernsehprogramm bieten sie sogar Computerspiele. Wir schlafen dementsprechend wenig, überqueren Äquator und Datumsgrenze und landen nach 12 Stunden Flug 33 Stunden später am frühen Morgen am anderen Ende der Welt. So hat sich Gerhard seinen Geburtstag vorgestellt: übermüdet auf Einlass in der Jugendherberge warten und mit grantigen Kindern durch die Stadt spazieren.
Neuseeland ist grün, die Neuseeländer unglaublich freundlich und witzig (ein Zollbeamter spricht Jacob an, ich sage: "he does not speak english very well" darauf der Zollbeamte: "I don't either"), der Taxifahrer gibt uns eine Einführung in Geographie, Geschichte und Sehenswürdigkeiten des Landes (und – für uns Wiener unvorstellbar – verweigert das Trinkgeld!), der Typ im Buchladen erkundigt sich nach unserem Jetlag etc. Die Jugendherberge ist auch schön und sauber und gefällt allen (selbst Jacob, der die Herberge in Halifax nicht mochte) und liegt sehr zentral. Auckland wirkt nett, wir spazieren ein wenig herum, aber eigentlich freuen wir uns schon, wenn wir dann ein Auto haben und aus der Stadt rausfahren.
Jacob sagt: nix. er ist ein wenig unausgeschlafen
Finn sagt: wir sind jetzt in Neuseeland.
Donnerstag, 16.11.06
Haben bereits das Auckland Museum besucht, sehr schoen, sehr beeindruckend vor allem die Tanz- und gesangsvorfuehrung der Maori. Heute waren wir mit einem Mietauto unterwegs um alle moeglichen (und unmoeglichen) Autohaendler abzuklappern. Dies mit Automatikgetriebe und Linksverkehr, Gerhard schlaegt sich sehr wacker. Die Autowuensche der einzelnen Wiesler-Familienmitglieder differieren halt sehr (nein Jacob, wir kaufen keinen Ferrari.). Schwuel hier und regnerisch, ich geniesse eine volle Attacke Heuschnupfen (es ist Fruehling hier, verdammt), und alle sind nach wie vor muede vom Flug.
Diesmal keine Fotos, hab vergessen, meinen Fotoapparat ins Internetcafe mitzunehmen. Die Redaktion bittet um Entschuldigung....